
Es ist ein Szenario, das FCM-Fans die Sorgenfalten auf die Stirn treibt: Die Magdeburger gewinnen am Wochenende daheim gegen Dynamo Dresden – und der Erzfeind schafft trotz einer Niederlage den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Was für den einen oder anderen Fan wie ein schlechter Scherz klingen mag, kann am Samstag beim Aufeinandertreffen beider Teams Realität werden.
Möglich macht’s die aktuelle Lage in der Tabelle. Doch der Reihe nach: Vor diesem 34. Spieltag in der dritten Fußball-Liga stehen die Kicker aus Sachsen auf der Pole Position, führen die Tabelle also mit 67 Punkten an. Der FCM rangiert auf Platz 6 – und das, inklusive Dresden, fünf Spiele vor Saisonende. Bedeutet: 15 Punkte sind in der laufenden Spielzeit noch zu vergeben – genau so viele, wie die Dresdner aktuell Vorsprung auf den Relegationsplatz haben, auf dem der VfL Osnabrück mit 52 Zählern steht.
Die Niedersachsen haben parallel zum Ostklassiker ein Heimspiel gegen die Reserve von Mainz 05 (Platz 12). Angenommen, die Osnabrücker verlieren oder kommen im eigenen Stadion nicht über ein Unentschieden hinaus, ist Dresden der Aufstieg in Liga 2 rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Gewinnt Osnabrück, muss Dresden selbst bei eigener Niederlage in Magdeburg aufgrund seiner weitaus besseren Tordifferenz (+34 im Vergleich zu Osnabrücks + 13) kaum noch befürchten, in den verbleibenden Spielen auf den Relegationsplatz abzurutschen.
Holt Dresden mindestens einen Punkt, haben die Sachsen das Ticket für Liga 2 sowieso in der Tasche. Die FCM-Fans können also nur darauf hoffen, dass ihr Team gegen Dynamo gewinnt und der VfL Osnabrück parallel gegen Mainz drei Punkte holt – nur dann müssten die Dresden-Fans sich mit der der Aufstiegsfeier noch mindestens eine Woche gedulden. Die Auflösung gibt’s am Samstag gegen 16 Uhr.
elbsport.com / Luca Deutschländer
Fotos: Oliver Wiebe
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