Zehn Plätze. So viele liegen zwischen dem USC Magdeburg und dem VC Bitterfeld-Wolfen. So wie die Tabellenplätze, könnten auch die Ziele der beiden Vereine unterschiedlicher nicht sein. Der eine kämpft um den Aufstieg, der andere um den Klassenerhalt. Das Bundesland ist der einzige gemeinsame Nenner zwischen den beiden Zweitliga-Vereinen. Entsprechend brisant ist die Derby-Begegnung der Kontrahenten am Sonntag in der Unisporthalle 3.
In der aktuellen Bundesliga-Saison lief es bisher nicht so rund für den Universitätssport-Club aus der Ottostadt. Nach zwei Aufstiegen in den beiden vergangenen Spielzeiten kam die Erfolgsserie der Volleyballer nun erstmals ins Stocken. In sechs Spielen konnten die Magdeburger bisher noch keinen Sieg einfahren. Bei ihrem Liga-Debüt gegen die TSG Solingen am 27. September konnte der USC lediglich einen Satz für sich entscheiden. Besser lief es auch nicht gegen Aligse und Braunschweig, gegen die sie 3:0 und 3:1 verloren.
Im Gegensatz dazu läuft es für den VC Bitterfeld-Wolfen in ihrer vierten Saison in der 2.Bundesliga Nord wie erwartet. Schlossen sie die letzte Spielzeit noch mit Platz vier ab, findet man die Rivalen aus Sachsen-Anhalt aktuell auf Platz 2 hinter Spitzenreiter Solingen. Vier gewonnene Spiele und 13 Punkte stehen zu Buche. Ambitionen in Richtung Aufstieg lassen sich bei der kontinuierlich guten Leistung der Ligakonkurrenten verstehen.
Leistungszuwachs und Verletzungen
Ein Leistungszuwachs ist indes aber auch beim USC zu erkennen. Bis zum Doppelspieltag am 24./25. Oktober waren die Magdeburger noch ohne Punkte in der Tabelle.Zwar wurde das erste Spiel gegen Essen am 24. noch mit 1:3 verloren und damit nicht mit Punkten belohnt. Gegen Berlin allerdings warfen die Elbstädter nochmal alles in den Ring und konnten mit zwei gewonnen Sätzen das erste Zählbare in der Tabelle einfahren. Beim Auswärtsspiel gegen Bocholt zeigten die Magdeburger erneut eine starke Leistung und sicherten sich so erneut einen Punkt durch ein 3:2.
Einen Wehrmutstropfen gab es aber dennoch trotz starker Leistung. Nach einem Block ging Mannschaftskapitän Gunnar Griep in Bocholt mit blutender Nase zu Boden. Die Diagnose: Nasenbeinbruch. Damit fällt der 1,93 große Hüne im Außenangriff vorerst aus. Auch auf andere Spieler muss Trainer Matthias Waldschick am Wochenende wegen Erkrankungen eventuell verzichten. Es sollen vor allem die Reservisten zum Zug kommen, die bisher noch nicht die Chance hatten viel Spielpraxis zu sammeln. Es steht also ein großes Fragezeichen über dem Ausgang der Partie am Sonntag in der Sporthalle 3. Umso spannender verspricht es zu werden.
elbsport.com / Philipp Schöner
Foto: Philipp Schöner
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