In regelmäßigen Abständen stellen elbsport-Redakteure ihre FCM-Wunschelf auf. In welchem System sollen die Schützlinge von Jens Härtel spielen – und wer darf ran? Als dritter Redakteur stellt Thomas Regniet seine Formation vor. Er vertraut auf Jan Glinker im Tor und setzt auf zwei Neuzugänge.
Das System: Am System von Jens Härtel gibt es nach der zurückliegenden Saison wenig zu kritisieren. Es brauchte lediglich etwas Zeit bis alle Spieler sein System verinnerlicht hatten und es schließlich erfolgreich umsetzen konnten. Daher sollte man anfangs auch nicht zu viele Neuzugänge in die Startelf bringen. Die bisherigen Testspiele haben gezeigt, dass viele von ihnen ihre Rolle im Team erst noch finden müssen.
Das Besondere im System der Magdeburger war die hohe Flexibilität. So konnten in Angriffssituationen der Gegner schnell zwei Mittelfeldspieler des FCM zurückgehen und aus der Dreierkette in der Abwehr eine Fünferkette bilden. Eine stabile Defensive sorgte dafür, dass die Magdeburger in der gesamten letzten Saison lediglich 24 Gegentore hinnehmen mussten. Am 3-4-3 aus der vergangen Saison sollte man deshalb festhalten.
Tor: Im Tor sollte auch in der kommenden Saison Jan Glinker stehen. In den bisherigen 19 Regionalligaspielen konnte der aus Berlin stammende Schlussmann mit starken Reflexen und solider Strafraumbeherrschung überzeugen. Lediglich sieben Gegentore kassierte Glinker in diesen Spielen, während sein Konkurrent Matthias Tischer 17 Gegentore in zwölf Spielen kassierte. Zudem hat der 31-jährige Glinker zuvor bei Union Berlin bereits reichlich Zweitligaerfahrung sammeln können. Ohne Frage besitzt er genug Klasse, um in der dritten Liga bestehen zu können. Mit Tischer und Cichos verfügt der 1.FCM jedoch über zwei ordentliche Backups, die im Falle einer Verletzung Glinkers einspringen könnten.
Abwehr: Die zentrale Position in der Abwehr muss Steffen Puttkammer einnehmen, der beispielsweise in Spielen gegen Offenbach sehr präsent war. Dort zeigte er in Gefahrensituationen die nötige Ruhe und technische Qualität. Für die Variabilität und den Spielaufbau stellt Felix Schiller eine wichtige Säule im Spiel der Magdeburger dar. Er sollte auf der Linksverteidigerposition agieren, während Nils Butzen die rechte Abwehrseite besetzt.
Mittelfeld: Keinesfalls darf Jens Härtel in der kommenden Spielzeit auf Kapitän Marius Sowislo verzichten. Seine Leaderqualitäten und seine Fähigkeit das Spiel zu gestalten sind in den hart umkämpften Duellen der dritten Liga gefragt. Auf der linken Außenbahn könnte dann Neuzugang Farrona-Pulido mit seiner brillianten Technik und der enormen Schnelligkeit offensive Akzente setzen, während Reimann und der robuste Löhmannsröben die Defensive absichern.
Sturm: Erfahrungsgemäß harmonieren Christian Beck und Nicholas Hebisch in der Offensive äußerst gut und waren in der vergangenen Spielzeit maßgeblich am Erfolg des FCM beteiligt. Dabei zeigten sie ihre Torjägerqualitäten, waren körperlich präsent und konnten so die Abwehr der gegnerischen Teams aushebeln. Ihnen sollte das Trainerteam weiterhin ihr Vertrauen schenken – ebenso wie Lars Fuchs. Der Routinier kam 2013 von Hannover 96 II zu den Elbstädtern und sicherte sich durch Einsatz und Siegeswillen den Rückhalt der Fans. Zudem gelangen in der Aufstiegssaison immerhin neun Tore und acht Vorlagen.
elbsport.com/ Thomas Regniet
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