„Ein Traum wird wahr!“ – Die Stimmen zum Spiel

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Der FCM gewinnt mit 1:0 gegen Wiesbaden und Newcomer Ryan Malone darf sich feiern lassen. Beim Startelf-Debüt gelingt dem Amerikaner der entscheidende Treffer. Ebenfalls von Bedeutung war die Rückkehr von Lars Fuchs, der von Minute 76 an sein Comeback geben durfte. elbsport.com hat die Meinungen der Beteiligten eingefangen. 

Ryan Malone – „Ein Traum wird wahr“ 

elbsport.com: Hallo Ryan, was für ein großartiges Spiel für dich. Zum ersten Mal überhaupt stehst du in einem Liga-Spiel in der Startformation, und dann schießt du auch noch das Siegtor. Wie fühlt sich das an?

Ryan Malone: Erst einmal ist es eine Ehre, in der Startelf zu spielen. Dazu noch das Siegtor zu schießen: ja, da ist einfach nur ein Traum, der wahr wird.

elbsport.com: Was hat dir Jens Härtel gesagt, warum du dieses Mal von Anfang an ran darfst?

Malone: Ich habe gut trainiert und dann hat er mir einfach gesagt: Hier ist deine Chance, versuche es, sie zu nutzen.

elbsport.com: Deine langen Einwürfe sind inzwischen zu einem Highlight der FCM-Spiele geworden. Dadurch ergeben sich für den FCM viele neue Möglichkeiten. Wie hat Jens Härtel reagiert, als er dich zum ersten Mal einen Einwurf nehmen sehen hat?

Malone: Es gab irgendwann mal ein Training, in dem ich einen langen Einwurf genommen habe, und Härtel meinte: „Ok, damit können wir echt etwas anfangen!“ (lacht).

elbsport.com: Hat das vielleicht irgendwas damit zu tun, dass du früher Volleyball gespielt hast?

Malone: Nee, damit hat das glaube ich nichts zu tun. Ich habe einfach so einen starken Wurf, keine Ahnung, woher das kommt.

elbsport.com: Wie wichtig ist es, André Hainault nun an deiner Seite zu haben, der dir bestimmt sehr bei der Sprache hilft?

Malone: Es ist perfekt, ihn im Team zu haben. Wenn ich Fragen habe, frage ich immer ihn und er kann mit mir sowohl Englisch als auch Deutsch sprechen, das funktioniert super.

Jens Härtel – Malone spielt grundsolide

Härtel sagte zum Spielverlauf: „Es war ein sehr intensives Spiel, mit vielen Zweikämpfen. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir wenige strukturierte offensive Aktionen. Das Tor haben wir uns dann aber im Laufe der Partie erarbeitet.“

Die Berufung von Malone in die Startformation erklärte der Coach mit den Schwächen hinten links: „In der Analyse der letzten Spielen haben wir gemerkt, dass wir links hinten etwas tun müssen. Der Junge [Malone] hat gut trainiert und er hat das nun grundsolide gemacht. Glückwunsch auch von meiner Seite an Ryan. Mit seinen Einwürfen ist er natürlich immer eine Option, so kann man aus dem nichts eine Torchance kreieren.“

Zur Rolle von Burak Altiparmak hielt sich der Trainer zurück: „Burak hat aus dem Stand viele Spiele machen müssen, da hat sich bei ihm ein Substanzproblem ergeben – und er lebt ja gerade sehr über die Physis. Zuletzt ging sehr viel vor allem über die rechte Seite. Insgesamt sind wir mit Burak aber nicht unzufrieden.“

Lars Fuchs – Ein bombastisches Gefühl

Der Rückkehrer war sehr glücklich wieder in der Arena auflaufen zu dürfen: „Es war schön die Fans zu hören und ein bombastisches Gefühl, dass man so gefeiert wird wenn man reinkommt.“

In der zweiten Hälfte war laut Fuchs der FCM die zwingend bessere Mannschaft: „Ich denke aber der 60. Minute haben wir viel Druck gemacht und Standards rausgeholt. Dass wir am Ende das Tor machen ist natürlich das Sahnehäubchen.“

Auf die Frage, wie schlimm es für ihn ist draußen zu sitzen antwortete er mit einem Schmunzeln: „Mit dem Alter ist das nicht mehr so schlimm zuzuschauen. Klar, es ist immer schwer draußen zu sitzen, aber ich vertraue unserer Mannschaft und man hat unsere Klasse gesehen. Wir haben in der ersten Halbzeit kaum Chance zugelassen, obwohl Wehen hochkarätige Spieler und einen höheren Etat hat als wir.“

elbsport.com / Johannes Sill, Mattis Nothacker

Foto: Oliver Wiebe

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