Er ist aktuell das Thema Nummer Eins beim FCM – Muhamed Subasic. Bis Sonntag ist der dreimalige bosnische Nationalspieler noch im Probetraining bei den Blau-Weißen. Dadurch soll seine „Drittligatauglichkeit“ überprüft werden, wie es seitens des Vereins heißt. Zuletzt stand der 27-Jährige beim bosnischen Erstligisten Olimpic Sarajevo unter Vertrag und bringt mehr als nur viel Erfahrung mit. Eine Verpflichtung ist mehr als nur wahrscheinlich, zumal die Unterschrift aus vielen Perspektiven eine gute Lösung ist.
In seiner bisherigen Karriere stand der Mann vom Balkan nicht nur bei mehreren Erstligisten in seiner Heimat Bosnien unter Vertrag. Auch in der belgischen ersten Liga Jupiler Pro League stand er für Oud-Heverle Leuven in einer Spielzeit insgesamt sieben Mal auf dem Rasen. Mit dem Osten Deutschlands ist der Deutsch-Bosnier bereits vertraut. Ganze zwei Jahre verbrachte er von 2011 bis 2013 bei Dynamo Dresden und brachte es auf stattliche 26 Einsätze in der 2.Bundesliga. Sein wohl größter Erfolg gelang ihm am 17. November 2010, als er in einem Freundschaftsspiel gegen die Slowakei sein Debüt als A-Nationalspieler gab. Am 10. Dezember stand er ein weiteres Mal gegen Polen auf dem Platz und erzielte sein erstes Länderspieltor. Mit so viel Erfahrung auf dem Buckel könnte er als Vorbild und Ruhepuls für viele Spieler im Team fungieren, die überwiegend zum ersten Mal eine so hohe Klasse spielen.
Mehr Stabilität für Defensive
Mit der Verpflichtung von Subasic könnte außerdem das Problem auf der linken Verteidiger Position gelöst werden. Die Position, die letzte Saison all zu oft von Routinier Nico Hammann ausgefüllt wurde, war zuletzt etwas schwach besetzt. Zwar kam der schon in der Jugend des FCM groß gewordene Michel Niemeyer zurück von RB Leipzig, um die Lücke auf links zu füllen, ein erfahrener Routinier fehlte in der Magdeburger Abwehr zuletzt aber. Subasic wird, ähnlich wie es Sowislo und Fuchs in Mittelfeld und Sturm tun, der Abwehr mehr Stabilität geben.
Flexibler Standardspezialist
Da der erfahrene Kicker mit der doppelten Staatsbürgerschaft auf mehreren Positionen einsetzbar ist, wäre auch eine Verstärkung des Mittelfelds denkbar. Zwar ist dieses mit Marius Sowislo, Jan Löhmannsröben, Sven Reimann, Niklas Brandt und Torge Bremer im Sechser-Bereich schon gut besetzt, aber auch noch sehr jung. Auch hier könnte Subasic eine Vorbildfunktion einnehmen und den Musterzerstörer geben. Ähnlich wie der seit dieser Saison in Diensten des Zweitligisten SV Sandhausen stehende Nico Hammann, ist auch er sicher und präzise was Standards angeht. In dieser Rolle könnte er Lars Fuchs unter die Arme greifen, der in Sachen Standards in letzter Zeit ein Ausrufezeichen gesetzt hatte.
elbsport.com / Philipp Schöner
Bild: dynamo-dresden.de
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