In zwei umkämpften Partien gewinnen der SC Magdeburg und die SG Flensburg-Handewitt im REWE Final-Four gegen den Bergischen HC bzw. die Rhein-Neckar-Löwen. Nun trifft der SCM im Finale des DHB-Pokals auf die Flensburger, das Rückspiel des Vorjahresfinals ist damit perfekt. Ein Schlüsselspieler wird der SG fehlen, der SCM sieht sich mit dem Tabellenzweiten der Bundesliga auf Augenhöhe.
Was für unglaubliche Halbfinalpartien haben wir auch in diesem Jahr wieder im DHB-Pokal gesehen. Zweimal Verlängerung, drei rote Karten, Entscheidungen in den letzten Sekunden. Aber der Reihe nach: in der ersten Partie des Nachmittags bezwang die SG Flensburg-Handewitt die Rhein-Neckar Löwen mit 31:30 nach Verlängerung und kickt die Mannheimer damit zum dritten Mal in Folge im Halbfinale aus dem Wettbewerb. Kurz vor Schluss gab es eine Rudelbildung um Patrick Groetzki und Rasmus Lauge, nach der Lauge und Baena mit Rot vom Platz gestellt wurden. Damit fehlt der dänische Rückraumspieler dem Titelverteidiger in der morgigen Partie gegen den SC Magdeburg.
Die Magdeburger bezwangen ihrerseits den Bergischen HC mit 36:33 nach Verlängerung und bekommen damit die Gelegenheit, sich für das im 7-Meter-Werfen verlorene Finale aus dem vergangenen Jahr zu revanchieren. Nach einer „überragenden ersten Hälfte“, wie Trainer Sebastian Hinze sein Team nach der Partie lobte, überrollte der SCM die Löwen zu Beginn von Halbzeit zwei. Der Underdog kämpfte sich allerdings überraschend zurück und hatte wenige Sekunden vor Schluss die Gelegenheit, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Nach dem Fehlwurf rissen die Magdeburger jedoch das Ruder in der Verlängerung noch einmal herum und triumphierten über die Westdeutschen.
Damit kommt es also zur Neuauflage dieser für den SCM so, so bitteren Niederlage. Selbst Michael Damgaard, der damals noch nicht Teil des Teams war, möchte unbedingt die Revanche und ist schon heiß auf den Gegner. In der Rolle des Underdogs sieht sich der SCM trotz der durchwachsenen Saison nicht. „Hier in Hamburg ist alles möglich“, meint auch Robert Weber. Flensburgs Linksaußen Anders Eggert sah sich ebenso wenig als Favorit: „Das Spiel ist 50/50. Vor dieser Kulisse waren wir letztes Jahr auch Favorit und es gab ein Unentschieden und gegen Magdeburg sogar ein 7-Meterwerfen, hier ist alles möglich“.
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elbsport.com / Alexander Klarner
Foto: Ole Kliem
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