Heimsieg mit Verbesserungspotenzial

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Der SC Magdeburg feiert im ersten Saisonspiel 2015/16 einen 28:25-Triumph gegen den Bergischen HC. Das Team von Geir Sveinsson muss zwei schwierige Phasen überstehen und wirkt nicht immer völlig souverän, führt aber fast die komplette Partie und kann sich über einen gelungenen Start freuen. „Wir können noch viel verbessern, aber es ist immer gut, wenn man etwas zu verbessern hat“, sagt Neuzugang Michael Damgaard.

Magdeburg – Es war nicht alles perfekt beim letztendlich verdienten 28:25-Sieg für den SC Magdeburg gegen den Bergischen HC, und doch war es eben das: ein Sieg. Gegen den Tabellenvierzehnten der vergangenen Saison hatten die Magdeburger mehr Schwierigkeiten als erwartet, behielten in den entscheidenden Situationen aber die Nerven.

Nerven waren vor allem in zwei Phasen gefragt. Zunächst einmal zu Beginn der zweiten Halbzeit, in die der SCM mit einem 13:10-Polster gestartet war, nach nur etwas mehr als fünf Minuten jedoch den 15:15-Ausgleich kassierte. Vor allem Alexander Hermann bekam Magdeburg nicht in den Griff, der immer wieder die Lücken fand und vom Rückraum aus einnetzte. „Er hat uns große Probleme bereitet“, erklärte Geir Sveinsson nach der Partie. Mit zwei clever herausgespielten Toren stellte Robert Weber (mit 10 Toren Toptorjäger) dann aber wieder eine 17:15-Führung her, welche sich seine Mannschaft bis zum Schluss auch nicht mehr nehmen ließ.

Nur einmal wurde es nochmal brenzlig. Nach einem 23:18-Vorsprung war es dieses Mal Alexander Hermanns Namensvetter Maximilian sowie Fabian Gutbrod, die mit drei Toren innerhalb weniger Zeit auf 23:21 verkürzten. Die Anspannung im Stadion war zu spüren. Aus mehreren gelungenen Abwehraktionen schlug der SCM dann allerdings Kapital: erst holte Michael Haas einen Sieben-Meter heraus, den Robert Weber gewohnt sicher verwertete. Anschließend schloss Zeljko Musa zweimal den Schnellangriff erfolgreich ab, sodass es mit weniger als zehn Minuten zu spielen 26:21 stand. So konnte letztendlich noch ein recht souveräner Sieg eingefahren werden. „Eigentlich haben wir in der Deckung gut gestanden, aber wir hatten auch immer wieder Aussetzer“, fand Steffen Stiebler, sportlicher Leiter beim SCM.

Angriff-Abwehr-Rochade / Damgaard hat noch Probleme am Handgelenk

Magdeburg hatte mit einer Aufstellung bestehend aus Musche, Weber, Natek, Musa, Quenstedt, Haaß und Van Olphen begonnen, wobei sich die beiden letzteren auf die Verteidigung konzentrierten. In der Offensive gingen sie meistens vom Feld und machten für Michael Damgaard und Marko Bezjak Platz. „Wir haben das heute, für dieses Spiel, so gemacht“, sagte Geir Sveinsson. „Wir haben in der Vorbereitung viel ausprobiert“.

„Mit meinem Handgelenk gibt es noch ein bisschen Probleme mit der Mobilität, da kann ich noch nicht so gut verteidigen“, meinte Damgaard. „Natürlich will ich in der Zukunft auch Abwehr spielen, aber dafür muss ich auch die entsprechende Physis und ein gesundes Handgelenk haben“. Insgesamt funktionierte die Taktik recht gut, obwohl sie die Schnellangriffe, eigentlich eine große Stärke der Magdeburger, auch etwas hinderte.

Geir Sveinsson registrierte, dass jeder Spieler „ein bisschen unzufrieden mit sich war“. Zeljko Musa sagte: „Gerade in der Abwehr müssen wir uns noch steigern“. Damgaard meinte: „Wir haben zu viele Tore zugelassen und zu viele einfache Fehler gemacht. Es war das erste Spiel, wir können noch viel verbessern, aber es ist immer gut, wenn man etwas zu verbessern hat“.

elbsport.com / Mattis Nothacker

Foto: Nothing else. but Handball

 

 

 

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