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Mit Schwung zum Krisenclub

Slider HSVNach dem Trainerwechsel und dem starken Auftritt im Pokal gegen Göppingen steht für den SC Magdeburg das Duell mit dem krisengeplagten HSV an. Beim Gegner läuft es sportlich rund, finanziell dagegen nicht.

Noch vor vier Jahren wurde der HSV deutscher Handballmeister, nun musste diese Woche – wie schon vor zwei Jahren – Insolvenz angemeldet werden. Die Spieler erhalten seit Monaten keine Gehälter und auch der mögliche Ausverkauf hat bereits begonnen: Adrian Pfahl wird im Winter den Verein in Richtung Göppingen verlassen. Auch wenn die Spieler auf der Platte keine Schwächen gezeigt haben – sie haben die letzten vier Spiele alle gewonnen – so könnte sich dies nach der endgültigen Anmeldung der Insolvenz ändern. Und als wäre all das nicht genug Handicap, fehlt der Mannschaft auch noch der Cheftrainer. Michael Biegler befindet sich derzeit in seiner Rolle als Trainer der polnischen Nationalmannschaft in Polen und „trainiert“ sein Team nur via E-Mail.

Da die Vorzeichen beim HSV also alles andere als günstig stehen, würde der SCM gerne seinen Aufwärtstrend aus dem Pokalspiel gegen Göppingen fortsetzen. Mit einem Sieg könnten die Magdeburger auch den Abstand auf die Hamburger, die aktuell auf Platz fünf und damit dem letzten internationalen Platz stehen, auf drei Punkte verkürzen. Es wäre erst der dritte Auswärtssieg der Saison. Die größten Sorgen dürfte Trainer Wiegert aufgrund der personellen Situation haben: Neben Natek, Musche, Musa und Rojewski drohen nun auch Bezjak, Sohmann, Zelenovic und Saul auszufallen. Sollten Zelenovic und Saul ausfallen würde kein einziger Spieler für den rechten Rückraum bereitstehen.

Beide Teams haben also Sorgen vor der Partie, ein Sieg würde beiden daher sehr gut tun, nicht nur wegen der Punkte. Anwurf in Hamburg ist um 15 Uhr.

elbsport.com / Alexander Klarner

Foto: Ole Kliem

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