Mit Vier zu Drei

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Was war das für ein Nachmittag für die Barleber Fans. Die Mannschaft aus dem Bördekreis konnte beim Auswärtsspiel gegen die zweite Garde von Drittligist Energie Cottbus nicht nur punkten, sie holten sogar alle drei Punkte an die Angerstraße! Als wäre das nicht schön genug, netzten die rot-schwarzen Teufelskerle beim ersten Auswärtssieg der Saison auch noch ganze vier Mal ein. Da konnte auch das Gegentor von Marcel Kapplinghaus in der 76. Minute den Endstand von 4:1 nicht trüben.

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Schütze mit Gespür: Nils-Oliver Göres erzielte den Führungstreffer in Cottbus.

Dabei hatten laut meistertrend.de lediglich 15 Prozent dem FSV Barleben im Vorfeld einen Sieg gegen die Ligarivalen von Energie Cottbus zugetraut. Deutlich mehr hatten die Brandenburger in der Favoritenrolle gesehen. Doch die Barleber überraschten beim Auswärtsspiel an der polnischen Grenze. Mit der Cottbuser Schwäche – dem weniger konsequenten Defensivspiel – im Kopf starteten die Bördekicker von Anfang an gut Richtung gegnerische Hälfte. Besonders aktiv zu Beginn der Partie war Offensivmann Denis Neumann, der sich ohne große Mühen durch die gegnerischen Verteidigungslinien bewegte. Kein Wunder also, dass er schon am ersten Tor in der 24. Minute beteiligt war. Ein Ball von ihm quer vorm Tor auf die Barleber Nummer zehn Nils-Oliver Göres und drin war das Ding.

Nach dem Treffer mussten sich die Cottbuser erst einmal sortieren. Einige Minuten fahrig, bis wieder mehr Spielanteile von den Roten aus der Grenzstadt beherrscht wurden. Die Barleber machten jedoch weiter Druck. Die Rot-Schwarzen konnten auch durch schnelle Konter nicht von ihrem erklärten Ziel – einem Dreier – abgebracht werden. So schlug die Barleber Offensivmaschinerie in der 38. Spielminute ein weiteres Mal zu. Wieder durch Zuspiel von einem sehr starken Denis Neumann wurde dieses Mal Denny Piele bedient, der das Runde mit dem Kopf ins Eckige drückte und das Magdeburger Offensiv-Doppel-D zum Abschluss brachte. Eine starke Spielhälfte von den Barlebern, doch das sollte es noch nicht gewesen sein.

Leistungsabfall Fehlanzeige

Bei normalen Mannschaften setzt nach einer starken ersten Hälfte und sicheren zwei Toren Vorsprung in der Regel ein Leistungstief im zweiten Durchgang ein. Doch nicht bei einem FSV Barleben. Das Team um Mario Middendorf machte weiter Druck, als hätte es keine erste Halbzeit gegeben. Immer wieder kreierten die Spieler Chancen und forderten alles von den Cottbuser Abwehrreihen. Zwar versuchte die zweite Garde der Drittligamannschaft die Kontrolle über das Spiel zu erlangen, doch dem Barleber Sturm war am Samstag Nachmittag einfach nicht beizukommen. Hungrig nach Toren von mageren vorangegangenen Spielen schlug die Nummer 18 Denny Piele in der 67. Minute erneut zu und schnürte mithilfe des Zuspiels von Marwin Potyka das Doppelpack.

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Benjamin Karg: Nach zwölf Spielen jetzt auch mit erstem Tor für den FSV.

Ein persönliches Highlight erlebte am Samstag Nachmittag auch die Barleber Nummer acht, Benjamin Karg. Der Mittelfeldspieler konnte genau zehn Minuten nach dem Treffer von Denny Piele (67.), in der 77. Spielminute seinen ersten Saisontreffer und damit sein erstes Pflichtspieltor überhaupt für die Barleber markieren. Die Vorarbeit dazu hatte Christopher Kalkutschke als Antwort auf den Anschlusstreffer der Cottbuser in der 76. Minute durch Marcel Kapplinghaus geliefert. Damit war – trotz weiterer Chancen des FSV in den restlichen Spielminuten – der Schlussstrich unter die Partie gezogen. Die war nicht weniger als ein großes Ausrufezeichen des Bördeteams. Einmal mehr hat die Mannschaft gezeigt, wie viel Potenzial und Qualität in ihr steckt. Mit einem Auswärtssieg gegen den Tabellenvierten wäre auch bewiesen, dass das Zeug zum Klassenerhalt da ist.

Es spielten: Florian Stränsch – René Heckeroth, Robert Löw, Alexander Prinz, Peter Otte – Nils-Olver Göres, Benjamin Karg, Marwin Potyka (C), Denny Piele, Christopher Kalkutschke – Denis Neumann

Bank: Christoph Schindler, Marco Petermann (73.), Philipp Hinze, Felix Behling (87.), Paul Fricke (83.)

elbsport.com / Philipp Schöner

Fotos: Philipp Schöner

 

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