Drei Punkte. So viele liegen zwischen dem Tabellensechsten Jena II und und dem elften FSV Barleben. Daraus ergibt sich ein extrem dich besetztes Mittelfeld in der Oberliga Süd. Für die Rot-Schwarzen vom Anger ist das Fluch und Segen zugleich: Trotz guter Leistungen in den letzten beiden Spielen konnten deswegen noch keine signifikanten Verbesserungen in der Tabelle erreicht werden. Bei einem Sieg gegen den SSV Markranstädt könnten sich die Bördekicker aber plötzlich ganz weit oben im Tableau wiederfinden. Ein Selbstläufer wird das allerdings nicht.
Immerhin haben die Rivalen aus Sachsen, ähnlich wie ihre Landsmänner aus Bischofswerda, einen erfahrenen Stürmer im Team – Steve Rolleder. Der 32 Jahre alte Angreifer kann in der aktuellen Saison bereits acht Treffer in 13 Spielen vorweisen. Die beste Bilanz seiner bisherigen Fußballkarriere. Bis zu vergangenen Saison war der Knipser bei Lokomotive Leipzig beschäftigt. Davor hatte er bereits bei Fortuna Chemnitz, dem Chemnitzer FC und dem VfB Lübeck Station gemacht. Insgesamt kann er auf 216 Spiele in Regionalliga Nord, Regionalliga Nordost und der Oberliga Süd zurückblicken.
Einzig mehr Erfahrung im gegnerischen Team bringt da noch Tom Geißler mit. Der zentrale Mittelfeldmann bringt nicht nur Routine aus vielen Partien in Regionalliga und Oberliga ein. Der Name Tom Geißler kommt einem zurecht aus erster und zweiter Bundesliga bekannt vor. Für TuS Koblenz, VfL Osnabrück, Erzgebirge Aue und Wacker Burghausen hat der Mittelfeldmann 115 Spiele in der zweiten Liga bestritten. In der Saison 2005/2006 hat er in Diensten des FSV Mainz 05 sogar 15 Partien in der 1.Bundesliga absolviert.
Ex-Bundesligaspieler kein Erfolgsgarant
Doch Erfahrung allein gewinnt keine Spiele. Dis bisherige Saison lief für die Sachsen ähnlich durchwachsen, wie für die Barleber. Zu Buche stehen sechs Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. Das letzte Spiel am vergangenen Mittwoch gegen die Mannschaft vom VfL Halle 96 gewannen sie zu Hause mit einem Blitz-Doppelpack. Dadurch bleiben dem sächsischen Team insgesamt nur drei Tage bis zum Aufeinandertreffen mit den erstarkten Barlebern. Womöglich der entscheidende Vorteil gegenüber dem etwa gleichwertigen Gegner.
Ähnlich wie am vergangenen Sonntag gegen den Bischofswerdaer FV könnte das Rezept für die Rot-Schwarzen „frühes Offensiv-Pressing bei geschlossenen Abwehrreihen“ heißen. Insbesondere bei konditionell geschwächten Gegnern eine gute Möglichkeit, um Unsicherheit ins Spiel zu bringen und die Kontrahenten so zu Fehlern zu zwingen. Wenn dann noch das Umschaltspiel klappt, dürfte einem Dreier und damit einem weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt nichts mehr im Wege stehen.
elbsport.com / Philipp Schöner
Fotos: Philipp Schöner
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