Für die Handballer des SC Magdeburg geht die sogenannte englische Woche mit dem Topspiel in Flensburg zu Ende. Die Elbestädter haben diese Woche bislang erfolgreich gemeistert. Am Sonntag gab es den erkämpften Punkt gegen Melsungen (28:28) und am Mittwoch wurde gegen N.-Lübbecke (39:34) das Viertelfinale im Pokal gebucht.
Diesen Aufwind wollen die Magdeburger auch in die Partie gegen Flensburg mitnehmen und sich für das verlorene Pokalfinale in der Vorsaison revanchieren. Aber mit den Norddeutschen wartet kein geringerer als der Tabellenzweite der DKB-Handball-Bundesliga. Die SG hat bislang nur gegen die MT Melsungen (32:33) und die HSG Wetzlar (21:24) sowie gegen die Füchse Berlin (30:30) Punkte liegen gelassen. Die anderen Mannschaften wurden teilweise mit hohen Niederlagen vom Parkett gefegt. Sowie am letzten Spieltag der TBV Lemgo mit 29:21 und am Mittwoch der VfL Gummersbach im Pokal mit 36:19.
Die Magdeburger haben aber auch oft genug bewiesen, dass sie in der Lage sind in Flensburg zu gewinnen. So haben die Elbestädter im Jahr 2003 den Flensburgern mit 30:19 die höchste Heimniederlage ihrer Bundesligageschichte zugefügt und auch im letzten Jahr konnten der SCM mit 30:26 in der Flens-Arena gewinnen.
Die Gastgeber nehmen dieses Spiel auch nicht auf die leichte Schulter. Dierk Schmäschke, seines Zeichens Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt, sieht den SCM sogar als eine der stärksten Mannschaften der Liga an. Trotzdem sind sich beide Seiten einig, wer als klarer Favorit in diese Partie gehen wird.
Für diese schwere Aufgabe muss Trainer Geir Sveinsson, der Flensburg übrigens als einen der Top-Kandidaten auf den Titel sieht, immer noch auf Zeljko Musa (Muskelfaserriss im rechten Oberarm) und Andreas Rojewski (Reha nach Knie-OP) verzichten. Zudem steht hinter dem Einsatz von Michael Haaß wieder ein Fragezeichen (Rückenprobleme). Aber er möchte sich, wie im Pokal gegen N.-Lübbecke, durchbeißen. Außerdem steht vermutlich nach sechs Monaten Ausfall das Comeback von Yves Grafenhorst an.
Das Spiel wird am Sonntag live von Sport1 übertragen. Anwurf ist um 15 Uhr. Zudem wird am Sonntag vor der Bundesligapartie Füchse Berlin gegen THW Kiel das Viertelfinale des DHB-Pokals ausgelost.
elbsport.com / Christian Hoffmann
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