In einer torreichen Begegnung setzt sich der SC Magdeburg mit 39:34 beim TuS N-Lübbecke durch und zieht ins Viertelfinale des DHB-Pokals ein. Robert Weber überragt, Kapitän van Olphen zeigt ungewohnte Stärken.
Mit Selbstvertrauen und Siegeswille reiste der SCM nach Nordrhein-Westfalen. Gegen das Schlusslicht der Bundesliga war das Erreichen der nächsten Runde Pflicht. Und schon früh stellte das Team von Geir Sveinsson die Weichen auf Sieg. Bereits in der siebten Minute führten die Elbestädter mit 6:1 und ließen die Hausherren überhaupt nicht zu ihrem Spiel kommen. Erst nach einer Viertelstunde kam der TuS besser ins Spiel und konnte sich zwischenzeitlich wieder auf ein 11:12 herankämpfen. Durch konzentriertes Offensivspiel der Magdeburger wurde der alte Abstand von fünf Toren bis zur Pause wieder hergestellt (15:20).
Zur Halbzeit wechselten beide Mannschaften den Torwart. Beim SCM zeigte Jannick Green wie schon gegen Melsungen eine gute zweite Halbzeit und hielt fast ein Drittel aller Torwürfe der Lübbecker. Dennoch trafen auch in der zweiten Halbzeit die Offensivreihen beider Mannschaften, wie sie wollten. Sogar Defensivspezialist van Olphen steuerte sechs eigene Treffer und vier Assists zum Erfolg der Magdeburger bei. Robert Weber verwandelte einmal mehr nahezu jedes Zuspiel und war am Ende mit zwölf Treffern erfolgreichster Werfer des Spiels. Auch Marko Bezjak zeigte sich wieder in bessere Verfassung und erinnerte mit fünf Treffern und sechs Assists an seine starke Vorsaison. 39:34 hieß es am Ende einer sehr intensiven und turbulenten Partie. War das Magdeburger Offensivspiel zuletzt meist unkreativ und abschlussschwach, so wurde hier ein regelrechtes Feuerwerk abgefackelt.
Das Viertelfinale findet in zwei Monaten am 16.12. statt. Dabei wird sich entscheiden, ob der SCM wie im Vorjahr zum Final-Four nach Hamburg fährt. Mit einer ähnlich guten Leistung wie heute ist das auf jeden Fall möglich.
elbsport.com / Alexander Klarner
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