Sowislo: „Die Unruhe im Publikum verstehe ich nicht“

Veröffentlicht in: 1 FC Magdeburg | 3

 

Fans SliderDer 1. FC Magdeburg verliert nach einer insgesamt schwachen Leistung verdient mit 0:1 gegen Holstein Kiel. elbsport.com hat die Reaktionen von Steffen Puttkammer, Marius Sowislo, Christian Beck und Trainer Jens Härtel für euch eingesammelt.

Steffen Puttkammer über den starken Gegner: „Holstein Kiel ist keine Laufkundschaft. Die gehören weiter nach oben, ohne Frage, das war von Anfang an klar. Wir sind schwer ins Spiel reingekommen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir gesagt ‚komm, wir wollen unser wahres Gesicht zeigen!‘ und ich glaube, das ist uns dort dann auch besser gelungen.“

über die defensive Ausrichtung in der Anfangsphase: „In jedem Spiel will man sicher stehen. Man muss dann sehen, wie das Spiel verläuft und sich je nach Situation verhalten. Es ist egal, ob man hinten steht oder vorne angreift, so oder so muss man einfach aktiv sein, und das ist uns in der zweiten Halbzeit besser gelungen als in der ersten.“

Marius Sowislo über die möglichen Elfmeter: „Es gab sehr knifflige Situationen. Ich denke, in der einen oder anderen hätte man Elfmeter geben können. Irgendwo ist es dann auch die Summe. Es kann ja sein, dass die Elfmeter zweifelhaft waren, aber trotzdem muss man dann einen davon geben. Gerade bei dem Handspiel nach Beckus‘ Schuss muss man dann auch den Mut zeigen, über seinen Ego hinausspringen und Elfmeter geben.“

über die unzufriedene Kulisse: „Das Publikum wurde irgendwann unruhig, das verstehe ich nicht. Das ist natürlich ärgerlich, das macht das ganze nicht einfacher. Die Mannschaft braucht die Unterstützung von den Rängen. Immer wenn man erfolgreich ist, wird der Anspruch auch höher. Aber man darf nie vergessen, woher man kommt, was man für Ziele hatte und was man erreichen möchte.“

Christian Beck über die möglichen Elfmeter: „Die erste Situation war für mich ganz klar ein Elfmeter. Ich stehe vor dem Tor, will schießen und dann grätscht man mir das rechte Bein weg. Das ist in den letzten Wochen sehr häufig vorgekommen bei uns aber na ja, wir müssen den Mund abputzen und weitermachen. In der zweiten Situation muss man keinen Elfmeter geben, da haben die Verteidiger klar den Ball getroffen. Das Handspiel pfeift der eine Schiri, der andere nicht. Es ist auf jeden Fall sehr bitter für uns, dass wir wieder mit leeren Händen dastehen.“

Jens Härtel über den durchwachsenen Start: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen, gerade als wir im Ballbesitz waren. Ich denke, das lag aber nicht nur an der Dreierkette, die Probleme mit Kiels Pressing hatte. Insgesamt fehlte da einfach ein bisschen der Mut, sich zu lösen, gerade auf den vorderen Positionen. Deshalb war es lange Zeit ein zähes Spiel. Die Zuschauer waren auch zurecht ein bisschen unzufrieden.“

über das Gegentor und die zweite Halbzeit: „In der Abwehr standen wir gut. Das Tor resultierte eigentlich auch nicht wirklich aus einer klassischen Chance. Trotzdem war der Ball drin, aber den Schuss kann man eigentlich nicht verteidigen. Ab dort war klar, dass es schwierig wird. In der zweiten Halbzeit haben wir uns neu justiert und hatten dann immer wieder gute Situationen. Ein paar Mal wäre wahrscheinlich auch der eine oder andere Pfiff mehr angebracht gewesen. Insgesamt kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Kiel ist eine super Mannschaft, die sich sehr gut eingeschnürt hat. Wir müssen sehen, dass wir uns schnell wieder sortieren und dann gegen Erzgebirge Aue wieder bereit sind.“

über die gewachsenen Ansprüche im Umfeld: „Wir haben eine sensationelle Phase hinter uns. Ich habe das heute in der Besprechung auch thematisiert, dass es außergewöhnlich ist, was wir hier seit Mai 2015 erleben. Dass das nicht ewig anhalten würde, war uns aber auch klar. Trotzdem wollten wir gerne hier noch weiterhin eine Party-Stimmung. Das geht natürlich auch nur, wenn man erfolgreich ist. Deshalb war auch klar, dass es hier und da mal einen Pfiff gibt. Aber in der Phase hat es uns nicht geholfen, ohne Frage.“

elbsport.com / Mattis Nothacker

Fotos: Oliver Wiebe

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3 Antworten

  1. Cornelia Müller

    Ich verurteile die Pfiffe gegen unsere Mannschaft und habe hierfür keinerlei Verständnis. Das hat unsere Mannschaft definitiv nicht verdient. Sie hat in dieser Saison schon sehr viel erreicht und das, obwohl zwischen den grandiosen Aufstiegsspielen und dem Start der 3. Liga nicht viel Zeit zum regenerieren war. Hut ab vor dieser Leistung, ihr seid die drittstärkste ostdeutsche Mannschaft hinter Dresden und Aue und das als Aufsteiger! Es gibt nichts, wofür ihr euch schämen müsstet. Selbst für keine eurer Niederlagen, denn bei keiner einzigen seid ihr sang- und klanglos untergegangen (anders als Halle mit 4 Gegentoren in Aue oder Aue mit 3 Gegentoren in Kiel). Also lasst die Köpfe bloß nicht hängen. Ihr könnt zu Recht stolz auf euch sein, ich zumindest bin es!!!

  2. Bernado Giese

    Liebe Freunde des Clubs , es sollt heute nicht sein das wir das Spiel gewinnen .Es gibt nun auch mal spiele die nicht so laufen , wie heißt unser Spruch Mund ab putzen und weiter geht’s.Was wollt ihr unser Club steht da wo eigentlich keiner mit gerechnet hat und schon gibt’s einige die pfeifen oder jammer , ich kann nur sagen es kann nicht immer klappen.Weiter so es ist noch alles offen und das was ihr bis jetzt geleistet hab ist großartig. Zudem die schon wieder zu maulen anfangen bleibt zu Hause oder geht zu den Bayern, ihr wollt nur schön Spiele sehen und die brauchen wir nicht bei uns.Das was wir heute gesehen haben , war nicht so wie wir es kennen aber die Welt geht davon nicht unter, also zusammen rücken Clubfans und weiter so , es kommen auch wieder geile Spiele und Siege

  3. Kathrin Voigtländer

    Man sollte nicht vergessen, wie lang diese Saison ist. Da können die Kräfte schon mal verloren gehen. Und die Leute, die pfeifen, sollen zu Hause bleiben. Unsere Jungs haben bisher eine tolle Saison abgeliefert. Und für unterirdische Schiedsrichterleistungen sind sie nicht verantwortlich. Kopf hoch Jungs. Weiter geht’s.

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